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Wie
lange kann es sich Magdeburg
leisten, kein neues Stadion zu bauen?
In
der letzten Montagsausgabe der Volksstimme stellte Uwe Tiedemann die
alle Fußballfans bewegende Frage: Wird es kommen, das neue
Stadion? Hintergrund sind die erneute Verschiebung der
Auftragsvergabe und der zwischenzeitliche Disput mit einem Bietern
(etwas unverständlich geschrieben...)
Für
den interessierten neutralen Leser wurden im Artikel viele entscheidende
Argumente zusammengefasst, die sowohl gegen als auch deutlich für die
Spielstätte sprechen. Die Volksstimme zeigte sich dabei weitestgehend
objektiv und beschrieb fair alle berechtigten Bedenken, die ohne Zweifel bei
dem Objekt bestehen. Aber das Blatt führte auch alle Vorteile auf,
Fakten, die
ebenso nicht von der Hand zu weisen sind.
Im
Resultat und
unter Einbeziehung aller Überlegungen bekannte sich die größte
Tageszeitung
der Region für eine
neue Fußballstätte in Magdeburg mit der vorgesehenen
Zuschauerzahl!
Da
es sich um einen relativ großen Beitrag gehandelt hat, ist jetzt zu
erwarten, dass viele Kritiker und manch Nörgler ihre teils berechtigten und
auch unberechtigten Meinungen in Leserbriefen zum Besten geben werden.
Viele selbsternannte Moralapostel hätten das Geld sicher lieber für
andere Dinge...
Damit aber dieser Teil von ablehnenden Stimmen keine optische Mehrheit auf der
Leser-Meinungsseite erhält, sind jetzt nicht nur FCM-Fans (aber die
insbesondere), sondern alle Sportfans gefordert, ihren Standpunkt „Pro
neues Stadion“ niederzuschreiben und an die Volksstimme zu schicken,
zu mailen oder zu faxen. Zeigen wir, dass es nicht wenige gibt, die die
neue Arena endlich wollen!
Zur Not feiern wir den nächsten Aufstieg in der Bauphase im Germer-Rund.
Um
es manchem leichter zu machen, sind hier einige Argumente mal
herausgegriffen worden, die alle eine Rolle spielen. Also, wer sich
traut, macht die Leserzuschrift!
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Das
spricht (leider) dagegen: |
Hier
einige Pro - Argumente: |
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Sparzwang
in MD auf allen Gebieten
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Sinnvolle
Kostenteilung und Vermarktung des Stadions im Zusammenwirken
mit großer Baufirma.
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14,9
Mio Ausgabe
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Vergleichsweise
tragbarer Kostenumfang der Stadt.
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25.000
Zuschauer ist überdimensioniert
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Stadtrat
entschied sich mehrheitlich für eine Arena (fast Konsens).
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FCM
gerät in Aufstiegspflicht, Risiko
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Wichtiger
Großauftrag für Baubranche mit vielen Nebenaufträgen.
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In
Magdeburg können zukünftig Länderspiele, große
Live-Konzerte und andere sportliche Veranstaltungen
ausgetragen werden.
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Terrain
dient als vorzüglicher Trainingsstandort für die WM-Teilnehmer
2006.
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Kurze
Bauzeit.
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Sorgfältige
und kostspielige Planung und europaweite Ausschreibung sind
nahezu abgeschlossen, viele Stolpersteine mühselig überwunden.
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Die
Landeshauptstadt braucht ein vernünftiges Fußballstadion,
Magdeburg hat entscheidenden Vorlauf gegenüber Halle.
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Das
alte Grube-Ground hat sichtlich ausgedient. Flickschusterei?
Wo anfangen?
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Neue
Arena mit größerer Tribüne bzw. Überdachung und
niveauvollem Umfeld lockt mehr Zuschauer und Fans zum
kultivierteren Fußball, auch wenn es u. U. einen Euro
Eintritt mehr kostet.
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FCM
wird als Hauptnutzer des Stadions Vorteile (Sponsoren,
Vermarktung) erwarten können.
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Der
Baukostenunterschied zwischen beiden Fassungsvermögen (15
oder 25.000) ist
im Vergleich zum Gesamtbetrag geringer als erwartet.
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Hier
einige Eindrücke von einem nie renovierten E.-G.-Stadion. Aus
Jugendschutzgründen wurden keine Bilder von den Toilettenanlagen
eingestellt...
Tribünenmasten sind morsch oder
rostig. Alte Gerätschaften sind noch angebracht. Keiner weiß mehr, was
da oben mal war.
Sitzplätze am Rande der
Tribüne sind schlicht unbrauchbar!
Da reicht keine neuer Anstrich.


VIPs sitzen dort, wo schon
Bezirksfunktionäre saßen,
ohne Veränderung. Man beachte auch den breiten Mast...
Flutlichtmasten sind
unbrauchbar.


Für die Vertreter der Presse gibt's
die "nobelsten" Möbelstücke mit Behelfsklötze

Fast komplett:
Man findet keine Neonlampe mehr,
die nicht durchgerostet oder völlig vermodert ist

Seltsamer windschiefer
Verschlag unter der Sprecherbaracke

Nostalgie bei diesen
Sitzreihen aus Nachkriegsjahren


Die ersten (meistfrequentierten)
Aufgangsstufen sind weder DIN noch TGL-gerecht. Ähnliche Zustände in
den Kurvengängen. Kann man die
Stadt verklagen bei Knöchelbruch?

Zeit abgelaufen:
- die Anzeigentafel
(Dieser Rundgang war nicht
vollständig!)
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