Nach dem bescheiden schönen Spiel
in Emden, der wie ein böser Alptraum sich in die Clubseelen wohl für
immer einbrannte, heißt es für die Spieler: Sofort abhaken! Noch
eine Woche, sieben Tage verbleiben dem Club als Vorbereitung für das
Finale. Sieg oder Blut am Schuh - wird die Devise heißen. Wie aber
bringt man niedergeschlagene Spieler wieder hoch?
Den Anfang machte noch auf der Rücktour von Emden kein anderer als
der Manager. Hintergrund:
Die Mannschaft musste noch einen dieser Pflichttermine wahrnehmen -
ein Sponsor hatte zum Essen ins beschauliche Oldenburger Bavaria-Hotel
geladen. Und hier war es ausgerechnet der sonst so unterkühlte
Hofmann, der nach dem eben verlorenen Spiel die richtigen und
aufmunternden Worte fand, Motivation aufbaute und die Niederlage als
naja nur ein verlorenes Spiel - nicht mehr, nicht weniger -
deutete. Das kam an. Hochstimmung wollte sich zwar noch nicht breit
machen, aber zumindest die Spirellis (mit Gulasch) sollen wieder
geschmeckt haben.
PS: Ein mütterlicher Kubis (bis jetzt noch kein Vertragsangebot)
kümmerte sich höchstpersönlich um das untröstliche schwarze Schaf
Kais Manai.
Die zwei Tage trainingsfrei
dürften hoffentlich dazu geführt haben, einigermaßen Abstand zum
ostfriesischen Erlebnis zu gewinnen. Pauli kommt Samstag. Klar, selbst
in Kreisen des M-FT überwiegt fast etwas Skepsis in Bezug auf den
Aufstieg. Nicht mit der Emden-Leitung. Aber gerade diese Zweifel und
den verinnerlichten "drohenden" Klassenerhalt im Umfeld
sollten die Spieler aufnehmen und am letzten Spieltag nach dem Motto
kämpfen: Wir haben nix zu verlieren, im Gegenteil!
Warum man allerdings die
Pufferblöcke gegen Pauli belässt, ist nicht zu vermitteln. Denn:
Selbst in Anbetracht der zweifelhaften Schiedsrichter-Entscheidungen
und des Psychoterrors durch den Platzsprecher in Emden, verhielten
sich die Magdeburger friedlich und ohne Hassausbrüche. |