Es
wäre mit Superlativen nicht zu beschreiben. Wenn es gelänge. Und
gerade deswegen muss man beim Anblick der Tabelle viele Clubfans
derzeit kneifen. Der FCM hat es wenige Spieltage vor Saisonschluss
(3. Liga) tatsächlich selbst in der Hand, einen sauberen und
glatten Durchmarsch in die 2. Liga hinzulegen. Das Spiel gegen
Werder hat wohl den Letzten davon überzeugt, dass es möglich ist.
Die DFB-Lizenz zum Aufstieg ist da. Und egal wie es kommt. Eines ist
sicher - Die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung
unseres 1. FC Magdeburg hat ein rasantes Tempo aufgenommen.
Abzusehen war dieser
fantastische Sieg über einen dieser starken Reserveteams vor
satten 10.000 Zuschauern nicht unbedingt. Gelten doch die Werderaner
bekanntlich als spielstark und ehrgeizig. Doch an diesem Abend
bekamen es diese
Amateure mit einem recht gut aufgestellten FC Magdeburg zu tun. Da
war z. B. ein Kalle, der in Anbetracht der Dortmunderfahrung
auffällig unauffällig eine konzentrierte Abwehrreihe zusammenhielt
(Vielleicht so manches Mal etwas zu tief.). Da gab es Pientak und
Manai, die sich im Mittelfeld bis an ihre Leistungsgrenze kämpften.
Beerchen bügelte seine Patzer mit genialen Einlagen glatt. Und es
gab nicht zuletzt diesen gewissen Kotuljac, der wie ein Phantom vorm
Werder-Tor auftauchte und den Nordlichtern zwei unhaltbare Dinger
einschenkte, die den Bubis wie Kinnhaken vorgekommen sein müssen.
Wie der Torschütze gegenüber Reportern bekannt gab, hatte er
mindestens einen Treffer schon im Vorfeld seinem Sohn versprochen.
Nun, doppelt hält besser.
In diesen Tagen dürfte sich nicht nur so mancher Gegner fragen, wie
Aco aufzuhalten ist, nein, auch der eigenen Chefetage gelang es
bisher nicht, den besten Rückrunden-Knipser der Liga
unterschriftsecht aufzuhalten. Der Star hängt zwar nach eigenen
Worten sehr an Magdeburg, aber wie es scheint, spielt der Aspekt
Aufstieg eine zentrale Rolle in seinen Überlegungen. Fakt ist, und
das machte wohl auch Heyne dem Manager deutlich, dass der Mann gutes
Geld wert ist, egal in welcher Liga.
Fazit: Ja, dieser FCM kann sich mittlerweile sehr gut auf die
Regionalliga-Gegner einstellen, musste bisher selber nie die Rolle
des beneideten und gejagten Favoriten einnehmen. Das machte die
Sache recht bequem, bis heute. Denn jetzt hat die Liga Notiz von dem
"Neuen" genommen. Magdeburg befindet sich mit minimalem
Vorsprung auf der Zielgeraden in die 2. Bundesliga, besetzt einen
heiß umkämpften Aufstiegsplatz. Wer will uns jetzt eigentlich
stürzen? Es werden wohl noch alle restlichen Gegner sein. Also nix
mit Ruhepause:
DER WAHNSINN
GEHT WEITER!
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PS:
Während am
nächsten Tag so mancher Fan einen Kater von der Siegesfeier oder
einer vornehmen FCM-Cocktailparty (Eintritt 75 Euro) erleiden
musste, war ein emsiger Kapitän Kallnik nebst Co-Trainer schon mit
schweißtreibenden morgendlichem Lauftraining in Ostelbien befasst.
Wie es schien, dient der Tabellenplatz für Kalle sogar als
Extra-Ansporn - Sehr löblich!
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