
Rückblick:
Gegen Neugersdorf letzte Woche mussten wir eigentlich gewinnen. Nach dem
0:1 zur Halbzeit hatte der Club mächtig aufgedreht, wir schafften zwar
den Ausgleich, tja und dann, tja dann... Kann ja passieren....
Heute nun sollte der Club endgültig beweisen,
wo er steht. Heyne, stellte die Mannschaft wie
immer selbstbewusst auf.
Nun
gut, und in den ersten 30 Minuten ging es ja vor den über 3000
Zuschauern auch halbwegs ordentlich. Der FCM stand hinten durchaus
diszipliniert und versuchte Konter
zu fahren. Gegen die favorisierten Jenenser, die scheinbar nicht
wirklich Bock hatten, hier Fußball zu spielen, hatten die Clubspieler
immer ein Bein dazwischen. Leider sorgten diese abgewichsten Typen, und
der überforderte Schieri immer wieder für gefährliche
Standardsituationen vor unserem Strafraum. Aber Beerchen strahlte eine
phantastische Ruhe aus, und überhaupt, ein Unentschieden schien drin zu
sein. Die Truppe von olle Steffens tat und machte, aber schien doch
irgendwie hilflos, in jedem Fall ließ sie jede Regionalligatauglichkeit
vermissen (Hertha BSC - endlich schaffst du es.)
Der
Club spielte gefällig mit, machte hinten die Räume dicht, und hatte
durch Fait-Florian (in modisch geschwärzter Kurzhaar-Frisur) genau zwei
Chancen. Also, Heyne schien alles richtig zu machen, was auch durch den
Präsidenten bis dahin sicherlich wohlwollend beobachtet wurde. Tja, und
dann kam diese 43. Minute, Jena kann doch Tore schießen, ihr Übergewicht wurde belohnt. Gegen den abgefälschten Direktschuss war
Beerchen machtlos. Mist, dem 1. FCM bleibt wohl auch in dieser Saison
nur ein Platz im Oberligamittelfeld.
Doch wir hatten alle Hoffnung, Jena
präsentierte sich wirklich lasch, mit etwas mehr Elan können wir sie
bestimmt unter Druck setzen. Doch dafür musste der heute indiskutable
Woitha mindestens zur Halbzeit raus. Ok, Heyne ist ja nicht blind,
dachte man sich noch...
Zweite Halbzeit:
Merkwürdigerweise kam Woitha dennoch auf den
Platz zurück - unverständlich! Bis auf Henning Stary (mit
sensationeller lauf- und spielerischer Leistung),
Beer und Probst enttäuschten jedoch auch andere. Selbst Kalle ließ sich
von der allgemeinen "Ich will nicht hoch verlieren" Stimmung,
die scheinbar ausgegeben wurde, anstecken, senste ein ums andere mal
über den Ball.
Fazit:
Der Club hat mitgespielt, war aber nur auf das Vermeiden einer hohen
Niederlage aus. Heyne
wollte partout nichts für einen möglichen Punkt tun und brachte den zuletzt
gefällig aufspielenden Kühne erst nach dem 0:2 (etwas unglücklich
abgewehrter Ball von Beer fällt genau auf den Kopf eines Jenenser). Offensichtliche
konditionelle Probleme, die sich wie bei Beise genau vor Augen der
Magdeburger Trainerbank abspielten, wurden ignoriert.
Was soll das? Dürfen wir nicht oben mitspielen? Clubfans wie wir
leben mit einem anderen Anspruch!
Zum Schluss noch ein Dank an Adi und Ingo, die
uns sicher im Bulli nach Jena hin und wieder zurück brachten.
Tja, und dass Ingolf Nitschke uns auf der Raststätte Plötzetal
versicherte, ´wir müssten ganz klein wieder anfangen´, richtete uns
auch nicht auf, - enttäuschend.
Doch, alte Clubfans überleben dies !
Shakes
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