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FCM mit Leistungsabfall |
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Was ist das nur für ein wechselhafter FC Magdeburg? Da wurde gegen Cottbus schneller Offensivfußball geboten, man ließ Ball und Gegner laufen... Und
wenn man das nun mit dem heutigen Spiel vergleicht, so muss man sich
wundern. Warum schafft es das Team nicht, ein gleichbleibendes Niveau zu
halten, warum schadet man sich selbst durch unklare Taktiken, warum ist
der Trainer damit dann auch noch so einfach zufrieden?
(Clubfans
aus der Gegend des
Wie
sich zeigte, hatte der Club diesmal daran gedacht, seine grün-roten
Alternativ-Trikots mitzunehmen. Das Spiel begann: Sondershausen
hatte zwar die Seitenwahl verloren, war aber dafür mental zuerst auf dem
Platz, sie fanden irgendwie ganz gut ins Spiel. Dabei standen sie
zunächst erwartungsgemäß ziemlich defensiv, schickten aber ein ums
andere mal einen Stürmer auf die Reise in die FCM-Hälfte. Der Club
schaffte es im Folgenden nie ganz, diesen Gegner zu beherrschen, geschweige
denn, eigene glasklare Chancen herauszuspielen. Die Konsequenz war, dass
man die Thüringer durch eigene Fehler in der Abwehr regelrecht aufbaute
und anlockte. Und ob es nur uns auffällt oder nicht: Kai Kühne fiel in
den ersten fünf Minuten vier mal hin, nachdem er je Gegnerkontakt hatte. Eine halbe Stunde nach diesem ungeordneten Beginn folgte auch, was keiner für möglich hielt, die kalte Dusche: Ein langer und hoher Ball auf halbrechts hebelte unsere Abwehr aus, ein Sondershäuser in unserem Strafraum schob flach aber durchaus haltbar an Beer vorbei ein. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! War man hier im falschen Film, fragte man sich! Blamiert sich der Favorit beim Abstiegskandidat? Wo blieb unser Selbstbewusstsein? Aber
es war ja zu dem Zeitpunkt noch alles offen. Findet der Club ins Spiel? Seitens der Gäste (des FCM) ging nach vorn gar nichts (die erste Chance nach 7 Minuten durch einen Freistoß!). Immer wieder lief man sich auf der linken Seite fest, vernachlässigte Flügelwechsel. Auch Banser ist auswärts keine große Hilfe, von ihm war bis auf eine kleine Tätlichkeit in der 37. (durch Nachtreten im Liegen nach grobem Foul) nichts zu sehen. Knapp an Rot vorbeigeschrammt nahm ihn Heyne kurz darauf raus, für Schmeißer. Andre Schmeißer, der also heute seine einmalige Chance erhielt, konnte sich theoretisch beweisen. Was dabei heraussprang, war grottenschlecht. Müde, behäbig und untrainiert, so wirkte sein Spiel. Im Vergleich zu früheren erfolglosen Einsätzen musste man sogar noch eine Verschlechterung feststellen. Leider die Wahrheit. Völlig unvermutet gelang dem Club vor Pause dann doch noch der Ausgleich.
Kai Kühne machte wieder alles gut, verwandelte eine Art Konter, bezwang Torhüter
Menzel im Vorbeilaufen. War das das Signal zum Siegeszug? Einen seltsamen Schlusspunkt setzte der Trainer: Heyne vollzog nämlich aus Sicht einiger Fans eine unverständliche Einwechslung. In den letzten Minuten, als der Club im Sturm so richtig aufgedreht war, nahm er den immer besser gewordenen Kai Kühne heraus, brachte Uffrecht. Hier muss man sich fragen, was der Club eigentlich will! Frei von jeglichem Druck und Abstiegsgefahr versteift man sich auf einen Punkt bei diesen Freizeitkickern, auf einen Punkt, der nichts bringt?! Warum geht man nicht etwas mehr Risiko ein? Ist das das Trauma von Zwickau und Oberlausitz? Fragen über Fragen, die beweisen, dass der Abstand zum Spitzenteam der Oberliga mit neun Punkten auch symbolhaft zur Zeit noch berechtigt ist. |
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