Eine
kleine, aber unbedingt feine Fraktion des M-FTmachte sich auf, drei Punkte
aus dem beschaulichen Vogtland in die Landeshaupstadt zu überführen.
Dieser äußerst schwierige Job wurde zur vollsten Zufriedenheit
erledigt...

Natürlich
hatte eine aufopferungsvoll kämpfende blau-weiße Truppe einen nicht
unerheblichen Anteil am Erfolg dieser Mission.
In der ersten Halbzeit stand die Club-Abwehr um den schlanken Felsen Prest
wie ein Leuchtturm in der Brandung des vergeblichen Bemühens der
Gelb-Schwarzen Gegner. Wir spürten es sofort: Der grandiose Geist von
Leipzig (1. Spieltag) ist zurückgekehrt in diese Mannschaft. Kallnick und
Co. bewiesen, dass die angebliche Mitnahme-Mentalität der Deutschen nicht
auf diesen Club niedergeschlagen ist. Trotz merkwürdiger Zahlungsmoral
seitens der Führungsetagen rissen sich die Clubspieler heute den Arsch
auf. Grundmann und Otte warfen sich leidenschaftlich in die Zweikämpfe,
kloppten regelmäßig dazwischen. Und wenn der Ball, insbesondere von
Ersterem, teils zu schnell zum Gegner kam, war er da - der Heros mit dem
fliegendem Haar - der Odysseus, der wusste wohin die heutige Reise geht -
der Trojaner, der sich nicht überlisten ließ - Christian Prest! Als
Libero hatte er die meisten Ballkontakte.
Mehr kann zu der ersten Halbzeit nicht gesagt werden. Doch, eines noch:
Die Vorderleute aus dem Sturm (hier wollte doch jemand höher als nur in
der 4. Liga kicken?!) ließen unseren Abwehrkämpfer permanent im Regen
stehen - keine Sau bot sich, man stand oft rum. Sauerei! Was
soll's, die 200 urtümlichen Clubfans sahen einen verzauberten Club in der
zweiten Halbzeit. Auf einmal waren die Offeniven offensiv - begriffen die
Moral der Abwehr. Mit schlanken Bewegungen glitten die Stürmer endlich um
den Gegner herum, ließen ihn alt aussehen. Und augerechnet als sich der
Schreiber dieses Berichtes wieder ein verdientes Bier erwarb,
gröhlte die Masse - TOOOR! Der Club ging durch einen feinen
Heber von Kurbjuweit in Führung! Genial! Auf in die 3. Liga!
Aber der ansonsten unaufgeregt pfeifende Unparteiische war auch noch
dabei. Völlig blöd und für dem entfernt im Regen stehenden
Clubfan überhaupt nicht erkennbar, zeigte er 10 Minuten nach
unserer Führung auf dem Punkt - gegen uns. Beerchen war vorher
unauffällig geblieben, und er blieb es leider auch beim Elfer, - 1:1. Doch
unsere Heroen schlugen mit unglaublichem Geist zurück. ´Jetzt erst
Recht´ war das Motto, ´ich steh hier heute nicht umsonst im
Regen´.

Banser suchte in einem seiner wenigen lichten Momente endlich mal den
olympischen Zweikampf - wow, und gewann ihn sogar! Bravo Fait-Florian,
mehr davon. Und weil der Zweikampf im Strafraum stattfand, und der Gegner
etwas zu plump agierte, gab es zurecht die endgültige
11-Meter-Punkt-Entscheidung - und Kallnik schob ziemlich lässig ein,
zum.... Sieg!!! Hier sind sie
also wieder, die big Bonuspunkte. (Mensch, wir brauchen mehr, die Punkte
gegen Eilenburg & Co... Doch das stand schon mal auf dieser Seite....) 
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