5:2 ein symbolisches Ergebnis?

Mit dem Ergebnis von 5:2 verbindet der leidgeprüfte FCM Fans die erfolgreichste Nachwendesaison in Blau-Weiß. Eine Saison, die den 1. FC Magdeburg nach 10 Jahren Trauer zurück in die Gedächtnisse der Medien und der Magdeburger Fans brachte.
   

Wer kann vergessen, wie der 1. FC Köln mit 5:2 aus dem Grubeground gefegt wurde und daraufhin eine Pokalwelle durch Magdeburg schwappte? Die nächsten Opfer hießen damals Bayern, Karlsruhe. Erst Schalke konnte uns im Viertelfinale stoppen.
    
Wer kann vergessen, dass uns die Leipziger Konkurrenten um den Aufstieg wenige Monate später mit einer beachtlichen Geste zum Staffelsieg gratulieren, beim Stand von 5:2 im Plachestadion?

Und niemand wird das finale Match gegen den BFC Dynamo vergessen haben – das grandiose 5:2 im alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 3. Liga. Wir verbinden mit dem Ergebnis 5:2 Hoffnung, Mut und Zuversicht!

Da macht es nichts, dass wir nach dieser geilen Saison 2000/2001 zwar zwischendurch erneut aufgestiegen sind, und uns dennoch – wie damals – in der 4. Liga befinden.

War das heutige 5:2 also wieder ein Zeichen? Können wir hoffen, dass alles gut wird?
Zumindest besteht Hoffnung, dass der katastrophale Saisonstart keine große Blessuren hinterlassen wird. Die Mannschaft zeigt, dass sie Fußball spielen kann und der Fan noch einiges erwarten kann. Dennoch machen diese beiden (Pflicht)Siege gegen den Tabellenletzten und –drittletzten die Trauerspiele davor nicht vergessen.

Der Club spielte heute erstaunlich gegen durchschnittliche Wilhelmshavener präzise bei hohem Tempo – so fielen die Tore. Aber die Konzentration ließ in den vielen ruhigeren Phasen genauso nach. Da geht sicherlich noch mehr.

Und welche bittere Erkenntnis bleibt noch? Nun, nur mir 3-4 eigenen Toren besteht die Hoffnung auf drei Punkte. Denn zu wackelig ist die Abwehr – ja bisweilen erschreckend schwach.
Die nächsten Spiele werden zeigen, wo die Mannschaft steht – wir hoffen nach dem 5:2.