Ultras bereiten vor dem Spiel ihre Aktion vor: "Deutscher Demokratischer Rekordpokalsieger". 

1. FC Magdeburg 

Energie Cottbus 

1:3

 

Während die Aktivisten unter den Clubfans ihren wirklichen Kurvenhingucker bastelte, vergnügten sich andere Gesellen ein paar Straßen weiter bei Hannis Grillpartie. 


Egal wie, aufgeregt waren wohl alle. Aber dann...

Wie sagte doch ein anonymer Clubfan aus hiesigem Umfeld kurz vor dem erwartungsfrohem Match gegen Cottbus: 

>> Ich will bloß nicht wieder ein Pokalspiel, wo wir wieder „gut mithalten“, ne tolle Stimmung haben, am Ende hochgelobt verlieren und uns zwei Wochen später nicht mal an den namenlosen Gegner erinnern können…<<  

Nun, genauso ist es eingetreten. Der neue FCM bot eine ansehenswerte Leistung, das Publikum beklatschte die sympathische Arbeitsmannschaft, die visionären Beobachter machen sich nunmehr angesichts dieser Leistung „überhaupt keine Sorgen“ für die Regionalliga und überhaupt, Schwamm drüber.

 

Stopp! 
War es denn vermessen, eine Sensation zu erwarten? Die Vorzeichen waren so schlecht nicht. Umso enttäuschender waren die viel zu leichten Gegentore, die die 15.000 zunächst gutgelaunten Stadiongänger wie Nadelstiche miterlebten. In Verlegenheit haben wir den lockeren Zweitligisten aus Cottbus in keinster Weise gebracht. Ein Klassenunterschied war leider auszumachen. Im Gegensatz zum Stettiner Gastauftritt war das Spiel des FCM nicht flüssig.
Ohne Zweifel, der Club hatte das Spiel angenommen, war versucht die abgewichste Cottbuser Abwehr zu knacken. Aber es fehlte was. 

Und es bleibt die Frage, ob es an der Leidenschaft haperte. Als erfahrener Clubfan hat man schließlich noch in Erinnerung, wie Pokal-Stimmung von den Rängen auf frühere Mannschaften rüberschwappte und ansteckte. Irgendwie klappt das nicht mehr. Und hätte sich der ein andere Spieler genau so angestrengt, wie unser Hagen, der sich die Kehle ausbrüllte, hätten wir auch ein bisschen Düsseldorfer Feeling erlebt…

PS: Gegen Lübeck gibt's knallharte Einzelkritiken.

        
Im Bierzelt der Abseitsfalle wurden Trostbiere gezapft, bis man wieder lachen konnte..

.