zurück zur Startseite

- RÜCKRUNDENBEGINN -

1. FCM  -   Werder Bremen (A.)

1.FC Magdeburg

alle Spiele - alle Berichte   -hier                        Gefeierter Auswärtssieg gegen Fortuna Köln

 

                                                  

1. FC Magdeburg                           

1.FC Magdeburg

            SV Werder Bremen Amateure
wie war das Hinspiel ?

Nach vier Siegen in Folge...     

Können sich wegen der Erstligabegegnung gg. Schalke diesmal nicht mit "Halbprofis" verstärken 

2   :   2               

Erstes Wiedersehen eines hartnäckigen Gegners, - auf heimischem Boden...

___________________________________________________  

Die Sieges-Serie wurde gebrochen. 

Es wär zu schön gewesen... Heute waren drei Punkte drin gewesen. - Obwohl schöne Tore geschossen wurden, trotz überlegenem Potentials und sogar mit einer Überzahlsituation, hat es nicht für einen BlauWeißen Sieg gereicht. Warum nicht?

Nun, das lag vor allen Dingen an einer etwas schwachen ersten Halbzeit. Was die FCM-Mannen da boten, war nicht zwingend und zu bieder. Im Schongang waren die Amateure nicht zu besiegen. Zwar gelangen seitens des FCM gute Angriffszüge mit zwei fast hundertprozentigen Torchancen per Kopf in der frühen ersten Hälfte, ein weiteres mal zog ein Stürmer straff aus der Drehung ab usw., doch der überragene Torhüter der Bremer machte beeindruckenswert sämtliche Chancen zunichte, zum Beispiel diesen wuchtigen Dobrykopfball nach etwas über zehn Minuten. Gegen Köln wäre es vielleicht noch ausreichend gewesen.

Im weiteren Verlauf der Hälfte eins kam schon fast etwas Resignation auf, das Spiel der BlauWeißen wurde etwas gezügelt. Verließ man sich vielleicht auf ein mögliches 1:0 irgendwann?  - Das hätte heute nicht gereicht. 

Denn die Bremer legten plötzlich vor. Dabei sahen alle unserer Spieler, die an der Spielszene beteiligt waren, schlecht aus, so man das erkennen konnte. Der Ex-Magdeburger Lenze köpfte die erste Torgelegenheit der Bremer nach einer knappen halben Stunde ins Magdeburger Gehäuse. War er haltbar  ?  Nun, -zumnindest war das Ding verhinderbar. Doch eine löchrige, teils ungenaue FCM-Abwehrreihe öffnete dem Gegner Tür und Tor. Holz heute mit einer enttäuschenden Leistung.

Die erste Hälfte verging, ohne dass man ein echtes Aufbäumen des Clubs erkennen konnte. Man tat sich zu schwer auf den letzten Metern, man verpasste es, einfach draufzuhalten und blieb oftmals in der gegnerischen Abwehr stecken. Die Bremer Amas spielten abgezockt und boten eine recht ordentliche Fussballleistung, hätte man gar nicht gedacht. So manches mal waren sie energischer, einen Schritt schneller, oder sie verleiteten gekonnt den FCM zu Fehlern im Abspiel.

Der Refere´ zog sich indes den Hass des gesamten Stadions auf sich. Das teils ruppige Spiel auf beiden Seiten ahndete er mit einer Regelmäßigkeit einseitig zugunsten der Bremer, stets gegen Magdeburg, dass man unter seinem Trikot ein Spielerdress der Bremer vermuten konnte. Da wurde in die Beine gegangen, von hinten reingerutscht, weggesäbelt, gehalten und rumgerissen, was das Zeug hielt. Doch das ließ den Schiri kalt, wenn es ein Bremer tat. Unverständlich. Er griente nur, als er an pfeifenden Clubfans vorbeiging. Während des Spiels befürchteten viele Fans, dieser Schiri würde alle möglichen FCM-Tore aberkennen...

Er tat es nicht.  

In der zweiten Hälfte drehte der FCM etwas mehr auf, dies aber erst nach ungefähr einer Stunde, nicht sofort. Der Schiri schickte zuvor den Bremer Torschützen per ´gelb-rotem´ Hinweis zum vorzeitigem Duschen. Der Club in Überzahl zog an und wollte nun schnell den psychologisch wichtigen Ausgleich.  Das Spiel fand jetzt nur noch vor dem Gegner-Strafraum statt. 

Und siehe da, während eines Strafraumgewühls legte Papic auf Zani ab, dieser zog flach ab, die Bremer Abwehr stand wie ein Hühnerhaufen da, der Ball ging Richtung Tor, an den Innenpfosten und rein (60.)!! Endlich!  Es ging doch. Die Uhr wieder auf null gestellt und noch ne halbe Stunde Zeit fürn Sieg.    Machbar...?

Fast. Denn die Abwehrschlacht der Bremer wurde verbissen geführt, mussten einen Mann weniger ersetzen. Die BlauWeißen indes schoben den Ball manchmal zu oft hin und her und wieder zurück. Der Sturm zu ideenlos. Und wenn, dann wurde so lange überlegt bis letztendlich drei Bremer auf den ballführenden Magdeburger gingen. Es wurden zu wenig Ansätze konsequent ausgenutzt. 

Das rächte sich. Ein langer Ball des Bremer Vorstoppers auf seinen linken Stürmer war kein Abseits. Holz glaubte zwar fest daran und war auf der Mittellinie schon mal  stehengeblieben, doch der Linienrichter machte da nicht mit, ließ weiterspielen. Alleine ging der Bremer vor und schob ein. Keiner unserer Abwehrrecken griff mehr ein. Fazit hierzu: Zu oft hatte die Abseitsfalle in der Vergangenheit geklappt, man darf sich jedoch nie darauf blindlinks verlassen.  

Wir lagen wieder hinten. 10 Minuten vor Ende. Sollte es heute eine unglückliche Niederlage werden? An uns selbst gescheitert? Nein. Denn es spielte ja noch ein Mann namens Hanneman mit. Und der kann schießen und treffen. Aus der zweiten Reihe nahm er eine Vorlage bzw. Rücklage an und hielt drauf. Abgefälscht landete das Leder in den Maschen. Was für ein Hammer.

Weiter gings, ein Tor muss doch noch gelingen...Es wurde mit Mann und Maus gestürmt, manchmal überhastet, manchmal verspielt. Ein Tor fiel nicht mehr. Bremen stand. Der Torwart stand. So z.B. halbhohe Ecken und Standards der Magdeburger aufs Tor, sie pflückte sich der Torhüter der Norddeutschen immer wieder gekonnt weg. Er war wirklich sehr routiniert. Der Punkt für die Amas wurde ihrerseits schließlich durch Zeitspiel (Auswechslungen, Fouls, Ballliegenlassen) gerettet. Der Club war zu spät aufgewacht.

___________

Tja, der Lauf ist etwas angeknackst, doch sollte das Ergebnis nicht unterschätzt werden. So überragend sind wir dann wohl doch (noch) nicht, dass wir alles wegputzen, was gegen uns aufläuft. Schließlich können die anderen auch Fussball spielen, wie heute die Bremer, die zweimal führten. Und nicht zu verachten ist heute unsere gelungene Aufholjagd.

Tröstlich stimmt jedenfalls, dass die Teams der Abstiegsplätze allesamt patzten, sodass unterm Strich für uns ein weiter Punkt Abstand aufgebaut wurde.

Noten:

Abwehr 4

"schenkten" den Bremern die Tore durch grobe Schnitzer

1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht
Mittelfeld 2 kämpfte die Bälle nach zwar gut vorne, aber 
Sturm 3 Torchancen wurden leider oftmals vermurkst
Fans 3 Ganz ordentlich, ließ sich von Drangphase gern mit anstiften
Gegner

2

Gutes geschlossenes Team mit großen Spielern, jung und abgeklärt 
Heute beobachteter Einzelspieler

 

Petr Maslej war hinten  zuverlässig und eifrig, wenns darauf ankam.

 

                               

 

Danke an Di, die uns all ihre Portraits der Clubspieler zur Verfügung stellte