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1. FC Magdeburg - Rot-Weiß Essen

1.FC Magdeburg

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   1. FC Magdeburg       Rot - Weiß Essen  

 1   :   3 

 

...doch das Glück trug nur die Farben Rot-Weiß.

Und wieder war ein recht namhafter ehemaliger Bundesligist aus der westdeutschen ´Guten Alten Zeit´ zu Gast. 

Das ist zwar zugegebenermaßen recht attraktiv, dass solche Mannschaften der Dritten Liga nunmehr nach Magdeburg kommen, wie es Braunschweig und Wattenscheid bereits taten, doch ausgeglichen sind die Ergebnisse ganz und gar nicht.  Teils abgehalfterte Teams gesunden immer nur  gegen den FCM. Wie kommt das? FCM als Punktelieferant?  Nun, hier beweist sich zunehmend die Fußballweisheit: Wer unten drinnen steckt, hat die Kacke am Hacken gepachtet, oder so ähnlich. Und unten drin, das sind wir ! Und jetzt sogar ganz deutlich.

Mit der Niederlage gegen die schwachen Essener sind wir, -wie peinlich für uns als gehändelte Geheimfavoriten, Tabellenschlusslicht. Und bedenkt man, dass die letzten Vier dran glauben müssen, so würde auf uns derzeit gar keiner ne Wette abgeben. Irgendwie demütigend.  

Gegen Rot-Weiß haben sich die Spieler des FCM viel vorgenommen gehabt, dass konnte man sehen. Und deshalb gab es wiederum vernünftigerweise keine Unmutsbekundungen gegen die Mannschaft, trotz ärgerlichem Ausgang. Denn die FCM-Kicker  hatten gekämpft und ansehenswerten Fußball geboten, sodass sogar der Gegner-Trainer z. B. zur Halbzeit vom überaus glücklichen Gleichstand seiner Mannen gegen die Magdeburger sprach.  

Bis dato hatten Papic und Scholze die schönsten Chancen. Doch diese Bälle, immer gut in den Strafraum gebracht und straff getroffen, gingen entweder in den Arm des Torhüters (Anfangsminuten) oder an den Innenpfosten und raus (17.) oder wieder mal scharf in die Arme des Torwarts (25.). Was hatten die Essener nur mit dem Tor gemacht ? Und ihr Spiel noch dazu - harmlos, ohne Möglichkeiten, vergleichbar mit den guten Grimmensern, nicht mehr, nicht weniger. 

 Der FCM hatte also bis zur Halbzeit gezeigt, dass die Liga in ihrer jetzigen Konstellation ein Würfelspiel ist. Eigentlich gehörte Essen nicht nach oben, wir erst recht nicht nach unten. Basta. 

Doch wie war das mit der anderen Fußballweisheit, wonach  nicht genutzte Chancen sich rächen..?  Hier die Erläuterung:

Die zweite Halbzeit brachte zu Beginn (46.) durch mangelnden Einsatzwillen des frischen Mba (als Neueinwechslung !) für den Gegner einen Freistoß ein, halbrechts, 30-35 Meter. Es war übrigens die erste bessere Tormöglichkeit der Essener. Das Ding, es ging rein, natürlich. Die Welt war auf dem Kopf gestellt. Viele Zuschauer sahen Miro als Hauptschuldigen, doch der Trainer machte im nachhinein Golo mehr verantwortlich, weil er nicht nah an dem einen Stürmer  war, der den Schuss per Kopf anhob und verlängerte.  Aber, alles in allem war ein ganz andrer Schuld: Mba, der sich wohl zu fein war, einen selber vertändelten Ball wiederzuholen und stattdessen nur nebenher trabte, was erst zu obiger Situation geführt hatte ! 

Das Tor war ein Stich in das sowieso schon arg gebeutelte Clubfanherz. 

Nun legte der FCM also noch ne Schippe drauf. Die Essener waren sich sicherlich auch der Überlegenheit der Blau-Weißen bewusst und rissen sich selbst den Arsch auf bei ihrer aufopferungsvollen Abwehrschlacht. Denn der FCM kam nun immer wieder gefährlich bis auf wenige Zentimeter vor die Torlinie. Nur rein ging das Leder nie. Es war teilweise wie Flipper. Den Torjubel hatten viele oft schon auf den Lippen. Aber nein, es wollte nicht gelingen. Ein Freistoß Zani ging an die Latte und prallte ab, vor einem Jahr wäre er noch knapp rein gegangen. Einen nahen Kopfball dann wehrte ein Essener auf der Linie per Zufall ab usw. Uzoma, Dobry, Zani im Pech. Doch brachte Vogel auch die spätere Auswechslung Zanis Pfiffe ein. Armando scheint zur Zeit ohnehin unverzichtbar. Hanne spielte nicht. War es die Strafe für seine lahme Vorstellung in Leverkusen..?

Nun,- dreimal darf man raten, wer das zweite Tor des Spiels machte. Ja klar, -die schwachen Essener. Eine komische Gurke, die Miroslav diesmal unterschätzt hatte (63. Raschke). 

Der Bruch kam jetzt ins Spiel dazu.   Man kann es vielleicht sogar verstehen, dass dieser Spielverlauf nicht gerade ermutigend für die Spieler wirkte. Es wollte nichts gelingen, was abrechenbar gewesen wäre. Im weiteren Verlauf des andauernden Anrennens sogar konterten die Ruhrpottler und machten noch eins durch Raschke (74.). Drei zu Null. Todesstoß.

Da war es nur noch ein unbedeutender Achtungspunkt, dass Miro einen schwachen Elfer gehalten hatte (67.). Es war ein bitteres Gefühl, dies mit angesehen zu haben. Viele Zuschauer gingen früher und verpassten den Ehrentreffer aus Nahdistanz (Dobry, 87.)

Ein gutes Spiel wurde nicht belohnt. 

   

Rund ums Spiel:

Schweigeminuten für die NY-Opfer. Es war durchweg aufrichtige und beeindruckende Stille im Stadion. Das Mitgefühl verband alle. 

-bis auf einzelne, denen es wohl echt zu gut geht oder ging... (siehe hierzu auch den wütenden Bericht der Elbrambos)   

 
Noten 
Sturm 3 konnten sich gut in Szene setzen, hatten aber ne Pechsträhne von Anfang bis Ende
Mittelfeld 3-4 fehlerhaft im Abspiel, manchmal unkonzentriert, für Essen reichte es aber
Abwehr 3 bis auf die Gegentreffer nicht herausgefordert
Fans 3 verhaltener, verständlicherweise
Gegner 3 es gibt keinen Fussballgott, wenn diese Truppe aufsteigt. und- Wer ist schon Wolf? Ein SichFallenlasser und Nachtreter.
auffälligster Einzelspieler
   
 Woldemar Koc, - Er kann´s noch.

Selbst die Volksstimme lobte ihn, weil er die dumme Neun (Wolf) blamiert hat, der deshalb entnervt frühzeitig vom Platz genommen wurde. Weiter so ! 

Danke an Lady Lachflash Di Diana R. aus O. , die uns all ihre Spielerportraits fdl.erweise zur Verfügung stellt.