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Resumé zum Start in die Saison 2007/2008

- Es wird hart -

 

Ganz im Stile eines Daniel Küblböcks, der mit 20 seine Memoiren schreibt, soll hier schon mal ein Rückblick auf den Start in die junge Saison 2007/2008 getätigt werden. Dieses Wochenende hat der Clubfan ja mal wieder genug Zeit, alle Regionalliga Mannschaften zu verfolgen, nur nicht seine eigene.

Und schon sind wir beim Dilemma. Es gab seit Saisonstart am 28. Juli sechs Wochenendspieltage (inklusive diesem), und der blau-weiße Supporter aus der Börde hatte da nur zweimal was zu tun! Satte drei Spiele wurde in die Woche verschoben, und jetzt kommt auch noch der turnusmäßige freie Spieltag dazu. Das ist einmalig im Profifußball (ich zähl' mal die Regionalliga dazu) und riecht schon stark nach subventionierter Benachteiligung des FCM durch den DFB. Nie und nimmer hätte man einer solchen Verzerrung zustimmen dürfen, egal ob gerade Parkplätze für Bundesliga VIPs maßstabsgerecht hergerichtet werden oder nicht. Fassen wir die Sauerei kurz zusammen:

- Verlegung des 1. Spieltages gegen Bremen II wegen Parkplatzarbeiten am Weserstadion (am selben Tag war Wolfsburg II mit ordentlichem Parkplatz spielfrei). Das Spiel fand in einer für den FCM englischen Woche statt (Dresden, Verl)

- 2. Spieltag gegen Cottbus II zerissen durch die 1. DFB Pokalrunde (Spiel fand Mittwoch statt). Man weißt doch vorher, wann Pokalspiele sind!

- 3. Spieltag beim HSV II verlegt, wegen einem Rolling Stones Konzert. Das Großstadtrevier hat halt nur Himbeer-Toni im Griff. Wenn tausende Clubfans zeitgleich mit ein paar alternden Rockfans anreisen, ist es überfordert. Spiel fand den Dienstag darauf statt.

Der FCM hatte also drei Spiele in der Woche, die nicht einem regulären Spieltag entsprachen (wie z.B. am kommenden Mittwoch gegen Lübeck). Im Vergleich, Rot-Weiß Erfurt spielte bis jetzt alle Punktspiele an einem Wochenende, Fortuna Düsseldorf und Kickers Emden hatten nur ein Spiel in der Woche...

Tja, man kann zwar der Meinung sein, ein Profifußballer muss mit allen Widrigkeiten zurecht kommen, aber ein fester Wochendrhythmus, auf dem die Trainingseinheiten ja auch ausgerichtet werden, ist ganz klar besser, als dieses Hin und Her. Nun gut, es war wie es war. Was hat der Club aus dem Chaos gemacht? Das Beste! In den fünf Spielen wurden solide acht Punkte geholt, die nach oben alles offen halten.

Spielerisch lief insgesamt wenig zusammen. Wir alle hatten die Hoffnung, die "seit Jahren eingespielte" Truppe tritt kompakt und wie aus einem Guß auf. Pustekuchen! Es gab 15 min. Anspruchserfüllung, dann versemmelte Manai den Elfmeter. Ja, man kann behaupten, mit einem erfolgreichen Elfmeter hätten wir Cottbus weggehauen und stünden jetzt an der Tabellenspitze. Aber so, war sofort wieder die Angst da - die Angst des Versagens, die Angst des Scheiterns, die Angst der letzten drei Spieltage im Frühjahr. Die Spieler können es, nur die Köpfe hemmen.

Dennoch holten wir irgendwie Punkte. Man muss dabei auch betonen, dass drei der fünf bisherigen Gegner II. Mannschaften waren. Die sind immer scheiße zu spielen, und verstärken sich regelmäßig aus dem Profikader (Schindler lief doch gerade noch in Zagreb rum). Die beiden Spiele gegen erste Mannschaften wurden gewonnen.

Das Ganze lässt uns zwar nicht beruhigt in den Herbst schauen, aber Panik ist auch keine angebracht. Entscheidend wird das Spiel gegen Lübeck. Hier muss ein 3er her. Wenn uns das gelingt und wir einen serbischen Feuertopf anrichten, dann können wir selbstbewusst die Spiele gegen Oberhausen, Düsseldorf und Ahlen angehen.

Wir können es, wird werden das große Ziel erreichen!

Shakes

P.S. Das Spiel Bremen II - Emden wurde verlegt, weil Bremen einige Nationalspieler abstellen muss. DFB - hör' endlich mit der Wettbewerbsverzerrung auf!