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1. FCM - Holstein Kiel

...und noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel

1.FC Magdeburg

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Störche im Grubestadion ?    

           Rache ist Blutwurst 

1. FC Magdeburg    -    Holstein Kiel

        2          :           0

 

Die offene Rechnung wurde beglichen. 

Im fünften Steffens-Punktspiel holte der Club den nächsten Dreierpack Punkte. Und das bei einem Spiel, in dem die FCM-Kicker mit einer mittelprächtigen Leistung gegen Kieler Holzbeine nur das spielerisch und kämpferisch Nötigste taten, um diese Störche klein zu halten. Doch es gelang ordentlich, nicht mehr nicht weniger. 

Liegt es wirklich am Nimbus des neuen Trainers? Oder haben wir plötzlich mehr Glück? Der Kampf heute war aber auch ok, war er besser als im Hinspiel?Egal, gewonnen. Trotzdem waren die Kieler durchaus zweikampfstark und die hochgewachsenen Norddeutschen behaupteten sich immer wieder über weite Laufwege am Ball. Chancen hatten sie nicht, bzw. nicht viel.

Das Spiel, in einem kalten Grubestadion, begann mit nur etwas erhöhtem Tempo seitens der Magdeburger. Waren die Kieler am Ball, mussten sie immer schnell abgeben oder zum Torwart zurückschieben, um nicht gestört zu werden. Gut, FCM!  Schnell wurde klar, der Club wollte und musste kommen, die Kieler wollten ihr Gehäuse doppelt absichern und zogen sich hinten rein.

Eine erste gute FCM-Gelegenheit gabs dann auch nach 10 Minuten, als Papic den Ball mit schönem Heber über den Torwart schlenzte, aber nur den Innenpfosten traf, der Ball sprang wieder raus.

Dann verging die erste Halbzeit ohne nennenswerte spielerische Höhepunkte, bis auf einen straffen Zani-Freistoß und einen weiteren Magdeburger Gewaltschuss aus nächster Nähe, den der Schlussmann reflektartig drüberboxte. 

Doch fehlte im weiteren bei den Magdeburger Angriffen die letzte Würze, um zu vollenden. Papic, der beste Künstler am Ball, vergisst es zu oft, draufzuhalten. Er spielt zwar exzellent und sicher mit der Kugel am Fuss, doch Torschützenkönig wird er sicher nicht mehr.

Nach 30 Minuten ließ die ohnehin schon niveauarme Partie  an  Aktionen auf Spielplatz und Stimmung in der Kurve nach, sodass sich der Zaungott persönlich noch mal aufmachte, die Clubfans aus der vorweihnachtlichen Geruhsamkeit zu reißen. Klappte ganz gut, klappt aber nie ohne Olli.  Todesmutig entledigte er sich seiner Klamotten (oben rum) und ließ die Fans mal stimmungsmäßig, zumindest zwischenzeitlich, ganz gut aufschaukeln.   

Zehn Minuten später entpuppte sich Schiedsrichter Grabanowski als Weihnachtsmann und bescherte den Heimfans eine nette frühe Überzahlsituation in Form einer einer Roten Rute gegen Jurgeleit. Selbst die Einheimischen konnten die harte Entscheidung nicht verstehen, waren zumindest positiv verblüfft. Jurgeleit war zuvor zwar in den Clubkicker gefährlich hineingerutscht, aber ne Gelbe hätte es auch getan. Doch, bei dem Pech bisher, was der FCM schon so hatte dies Jahr (Kiel inbegriffen), akzeptiert man als Fussballkenner solche Entscheidung genüsslich...;-) 

Das BlauWeiße Team suchte jetzt noch schnell vor der Pause die Entscheidung, wobei sich Hanne durch Kämpfertum hervortat und die Vorderleute in Sekundentakt mit weiten Einwürfen und Flanken versorgte, - manchmal etwas ungenau. 

Doch so überstürzt wurde das nichts mehr. Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff verlegte sich das Spiel vollends in die Kieler Hälfte; diese jetzt direkt vor der Fankurve. Angriffe über die Flanken gelangen aus unserer Sicht recht gut. Die Kieler ihrerseits standen im Halbbogen um den Elfmeterpunkt. Leider hielt mal keiner der Magdeburger drauf. Man wollte es immer nur so, wie es dann in der 50. Minuten endlich auch mal klappte: Durch die Mitte ging der Ball auf Dobry (der nur kurz vor der Abseitsstellung stand). Dieser nahm den Ball zügig an, Drehung, ein zwei Schritte und Schuss aus 6 Metern ins Netz.

1:0 - Verdient. Einwände der Störche (weißes Dress, weiße Hose, rote Stutzen), dass Abseits übersehen worden sein könnte, waren zwecklos und falsch! 

Jetzt konnte man schon langsam zufrieden sein. Ein Mann mehr und Führung. Doch diese einfach nach Hause schaukeln zu wollen, war gefährlich und leichtsinnig. In der folgenden Zeit, etwa ne halbe Stunde lang, zitterte wieder jeder Clubfan nicht nur vor Kälte. Der Club rückte nun zwar mutig weit vor, aber Tempogegenstöße der Kieler wurden dadurch ermöglicht. Es gab zwei Gelegenheiten, da kamen sie vor bis zur Strafraumgrenze, Glück immer wieder, dass sie verzogen. Hier lag aber mitunter der Ausgleich der Kieler näher, als der Ausbau der Führung durch Magdeburg.  Wahrscheinlich werden wir sowas immer erleben, dass Nachlässigkeiten, Ungenauigkeiten und hinten unnötige Verspieltheit den Gegner aufbauen...

Die Besänftigung der nervösen Fans erfolgte erst gut zehn Minuten vor Ende. Wieder war es Dobry, der per Kopf draufhielt, und vielleicht wäre auch der Torhüter hier zur Stelle gewesen, doch als Masley noch den Ball im Fluge  per Köpfer nachdrückte, konnte der Schlussmann nur noch mit seinen Armen umsonst fuchteln.

2 : 0.

In den letzten Minuten kam der Cub noch auf gut und gerne sechs sehr gute Chancen, davon zwei, drei Konter. Aber die  bereits erwähnte Verspieltheit oder, dass man es einfach zu gut machen wollte, hinderte immer am Einschuss.  

So sieht man z.B. Papic immer wieder und viel gefälliger am Ball, aber wenn ein Tor geschossen wird, steht oftmals der unauffälligere, grobere, Dobry zu Buche...

Glückwunsch ein weiteres mal an Achim Steffens. Er forderte sechs Punkte aus den beiden letzten Punktspielen 2001, - die erste Hürde wurde genommen. Sollte die zweite auch genommen werden, so ist er der König. Wir werden sehen! 

Auf geht´s, in die Partnerstadt (1:1 heute nur), - es ist wieder mal Derbyzeit !!! Und diesmal haben wir soooooooo eine breite Brust !    

Noten:

Abwehr 2-3 Kieler wurden durch wenige Konter gefährlich, sonst überhaupt nicht 1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht
Mittelfeld 3 Im Zweikampf am und mit Ball waren die Kieler oftmals gleichwertig, FCM läuft zu oft nebenher
Sturm 3 man kann es auch kompliziert machen und schießt eben nur zwei Tore
Fans 3 weihnachtliche bedächtige Stimmung, bis auf Ollis Kurz-Einsatz
Gegner 3 durch einen Mann weniger erst geschwächt, ansonsten ordentlich, aber für den FCM unzureichend
Heute beobachteter Einzelspieler

 

                               

 
auch mit Handicap einer der emsigsten Antreiber auf dem Platze

 

 

 

Danke an Di, die uns all ihre Portraits der Clubspieler zur Verfügung stellte

erste Bildereinlagen bei Hummelt.de